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Beitrag von Lamia Lacrima So Dez 30, 2012 2:34 am

:: Erde :: Australien :: Melbourne :: Außenposten der Bás :: Eingangshalle

Lamia war schon ziemlich alt, daher erholte sich ihr Körper relativ schnell. Als sie wieder zu sich kam, war eindeutig etwas anders. Zunächst musste sie sich sortieren, denn sie spürte, dass sie nicht mehr nur eine halbe Seele hatte, sondern wieder eine ganze, wenn auch die eine Hälfte noch immer etwas...fern war.
Gleichzeitig bemerkte sie die Nachricht.
"Danke, Rhanoi, aber bitte, unterlasse es in Zukunft, mich zu spielen", murmelte sie und ließ ihren Geist ausschweifen, um zu überprüfen, ob Aqua wirklich dort war, wo er behauptet hatte. Gut, ja, war sie. Und sie schien noch zu schlafen. Später würde sie sich um ihre Schwester kümmern, wenn sie wach war und ihren Beistand brauchte.
Lestat und Aurora waren unten in der Eingangshalle bei vielen anderen Kindern, also auch gut.
Dann konnte sie sich ja auf Chauvelin konzentrieren.
Schweigend betrachtete sie ihren Ring, ehe sie ihren schlafenden Mann betrachtete.
Es war unglaublich schön, wieder neben ihm zu liegen, aber dennoch war im Moment nicht alles in bester Ordnung.
"Was soll ich nur tun? Ich will dich auf keinen Fall verlieren", flüsterte sie leise und tastete sanft nach seiner Hand, um sie festzuhalten.
"Ich brauche dich und deswegen werde ich um dich kämpfen! Ich hätte dich wirklich fast verloren. Und dank dem Ring kann ich meine Gefühle nun gar nicht ausschalten, aber das ist ok. Du warst schon immer der einzige, dem ich genug vertraut habe, um mich voll und ganz fallen zu lassen. Ich brauchte dir gegenüber nie eine Maske aufsetzen. Vielleicht herrscht ja nun endlich Frieden und wir können uns wieder annähern. Und ich hoffe, dass du dich auch wieder in mich verliebst. Ich würde es nicht aushalten, nun mit dem Wissen zu leben, dass du mich nicht liebst."
Lamia traten Tränen in die Augen und sie sah schnell weg und biss sich auf die Unterlippe. Verdammt, sie sollte jetzt nicht weinen!
Langsam konnte Lamia sich wieder beruhigen, sodass sie sich nach einer Stunde aufrichtete. Chauvelin schlief immer noch. Zumindest nahm sie das an. Sie kam ja schließlich auch immer noch nicht durch die Geistige Verbindung zu ihm rüber und wusste nicht, was mit ihm passierte.
Schweigend saß sie eine Zeit lang mit dem Rücken zu ihm auf dem Bett und dachte nach. Aqua hatte gesagt, dass alle Männer in einem Punkt gleich wären: Sie waren wohl sehr empfänglich für optische Reize an Frauen.
Als sie aufstand, sah sie noch mal kurz runter auf den Schlafenden. Vielleicht würde er sich dann tatsächlich eher wieder in sie verlieben? Sie hatte sich in dem Kleid zwar alles andere als wohl gefühlt, aber darum ging es nicht. er durfte davon aber nichts mitbekommen, also atmete sie tief durch und verschloss ihre halbe Seele vor ihm, sperrte ihn aus, so wie er es bei ihr tat, umzog ihren Geist mit der uneinnehmbaren Mauer Trojas - und sie würde auch kein Geschenk hineinlassen!
Dann trat sie an den schrank und betrachtete dessen Inhalt kurz. Ob sie Cal um Hilfe bitten sollte? Aqua schlief schließlich gerade...
Ach nein! Sie würde das schon schaffen, schließlich hatte sie genug Reisen mit Cal unternommen, genug Zeit mit ihr verbracht.
Schließlich entschied sie sich für ein rotes Kleid, das hatte eine knallige Farbe und würde ihm sicher auffallen.
Gewaschen, leicht parfümiert, umgezogen und frisiert ging Lamia dann los und fragte sich zur Bibliothek durch. Als sie mit einem buch zurückkam, schlief er immernoch, also setzte sie sich auf einen Sessel in die Ecke, schlug die Beine elegant übereinander und begann zu lesen. Die Blicke, die sie unterwegs getroffen hatte, hatte sie mitbekommen und diese sagten ihr, dass sie genau das geschafft hatte, was sie bezweckte.
Nun musste nur noch Chauvelin aufwachen und hoffentlich ränkte sich so alles wieder ein...
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Beitrag von Chauvelin Di Jan 15, 2013 10:52 pm

Chauvelin wachte kurz darauf weh und ihm schmerzte noch alles, von Castiels Angriff. Der war völlig unnötig gewesen.
Er stand auf Und sah Lamia.
"Bonsoir", grüßte er sie.
"Seit wann trägst du Kleider?", fragte er. Es sah...ungewohnt aus.
Aber etwas anderes zog seine Aufmerksamkeit auf sich.
"Du hast dich noch immer vor mir verschlossen... Ich verstehe. Deine Worte gestern waren eine einzige Lüge, damit ich lediglich die Schattenwelt verschließe. Deshalb auch der Angriff, als ich verlangte, dass du auch den Ring wieder aufsteckst. Ich sollte deine Farce nicht erkennen... Ich war ein einziger Idiot, dass ich geglaubt habe, deine Worte waren ernst gemeint. Ich habe geglaubt, du liebst mich noch immer. Es tut mir Leid, aber wenn du nicht verzeihen kannst, dann sehe ich auch keinen Anlass, dir alles zu verzeihen. All die Jahre habe ich dir verziehen. Deine Affären, dass du unseren Sohn verleugnet und verstoßen hast, habe dich sogar von den Toten zurückgeholt und du schaffst es nicht einmal, einzusehen, dass ich einem Freund beistehe? Ich habe genug davon, unentwegt alles für dich zu tun, um als Dank dann von dir. Gut, dann ist es zwecklos dein Mann zu sein. Du sagst, jeder Vampir sei dir wichtig und deine Karriere steht über deiner Familie. Dann will ich dir nicht länger im Weg stehen und dich in einen Zwiespalt stürzen, den du nicht zu spüren scheinst. Ich habe deine Gefühle gespürt und die Liebe zu mir verschwand immer mehr. Such dir jemand anderen, wenn du überhaupt noch lieben kannst. Spiel weiter die stoische Älteste, die sich um alle sorgt. Mach allen anderen etwas vor. Ich weiß, dass dir weder an mir, noch an allen anderen Vampiren etwas liegt. Dir geht es nur noch um dich, Wenn du deine großzügigen Tage hast, darf vielleicht deine Mutter und deine Schwester in dein Leben treten. Du kannst deine Zeit nicht verlassen. Ich frage mich, wen du geheiratet und geliebt hast: Mich oder deinem Gestorbenen Geliebten aus Menschenjahren. Ich habe ihn gesehen und ich weiß, dass er aussieht, wie ich und er rebelliert, aber das ist mir gleich. Keine Ehefrau versteckt ihre Gefühle, wenn sie ihren Mann liebt.
Leb wohl, ich habe noch anderes zu erledigen, als mich hier herumzuquälen", stellte er fest und diesmal war er es, der seinen Ring abnahm und dann in den Schatten verschwand.

GEHT ZUM SCHATTENGEBIRGE
____________________________
Eigentlich sollte der ja abhauen, während Lamia schläft und dann wiederkommen, aber wenn aus einem Monat ein paar Stunden werden, dann halt so.
Wenn sich was einrenken soll, dann muss wohl langsam Lamia die Initiative ergreifen Razz
Chauvelin
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Beitrag von Lamia Lacrima Mi Jan 16, 2013 4:08 am

Lamia hörte es sofort, als Chauvelin aufwachte. Schnell klappte sie das Buch zu, legte es zur Seite und erhob sich.
"Salve", erwiderte sie und musste bei seiner Frage flüchtig lächeln. Er hatte es immerhin schon bemerkt!
Gerade wollte sie ihn fragen, ob sie ihm in dem Kleid nicht gefalle, als er sich über etwas anderes echauffierte: Im Moment hatte sie ja tatsächlich ihre Hälfte des Geistes verschlossen. Und den Grund konnte sie ihm nicht mal sagen, schließlich wollte sie ihm nicht auf die Nase binden, dass sie sich extra und nur und allein für ihn so gekleidet hatte, obwohl sie sich in einem solchen Aufzug unsagbar unwohl fühlte und sich am liebsten in eine schützende Decke wickeln würde.
Sie konnte seinen Redefluss gar nicht stoppen und unter diesen Umständen hätte sie zu gerne gesagt, dass das nicht sie gewesen war, sondern Artan und er deswegen den Ring nicht hatte anstecken wollen. Tatsächlich damit der Betrug nciht aufflog.
Aber sie trug ihn doch nun! Sie trug den Ring an ihrem Finger!
Lamia fühlte sich wie früher als Kind, wenn ihre Großmutter ihr einmal mehr einen Vortrag über ihr ungebührliches Verhalten und darüber, wie sie sich verhalten sollte, hielt und wie damals überkreuzte sie die Arme schützend vor der Brust, kauerte sich zusammen und ließ den Kopf hängen. Was er ihr nicht alles vorhielt!
Lamia kamen Zweifel daran, dass es in ihrer Beziehung auch nur einen glücklichen Moment gegeben hatte. Scheinbar hatte er ihr nichts von alledem verziehen, gar nichts! Er hatte es behauptet, aber wie konnte da noch schmerzen, wenn er es ihr verziehen hatte? Die Antwort konnte nur lauten, dass er ihr nie verziehen hatte. Aber warum hatte er dann anderes behauptet?
Und glaubte er denn im Ernst, sie wäre hier im Zimmer geblieben, wenn sie ihm seinen Seitenwechsel nicht verzeihen könne?
Vielleicht hatte er Recht? Also, Lestat hatte sie ja längst wieder rehabilitiert und inzwischen hatte sie ja schon mit dem Geschichtsunterricht bei ihm begonnen, aber vielleicht hatte er ja Recht mit den Affären? Wenn man jemanden liebte, dann hatte man doch nicht so viele Affären?
Vielleicht war das alles von Anfang an falsch gewesen? Luc hatte zu Beginn immer versucht, sie zu trennen, es aber nicht geschafft. Hatte er etwas gewusst, was sie nicht wusste?
Aber wie konnte sie erkennen, ob sie ihn wirklich liebte? Es hatte sie fast wahnsinnig gemacht, ihn auf der anderen Seite zu sehen, ihre Gefühle waren mit ihr durgegangen. Das durfte ihr doch nicht nocheinmal passieren!
Aber er hatte doch gesagt, dass ihre Liebe immer mehr verschwunden war. Was war es dann gewesen, was sie empfunden hatte?
Ich will aber keinen anderen!, wollte sie entgegnen, doch er ließ sich einfach nicht unterbrechen. Er ließ sich nicht aufhalten.
Als er aber ihre Fähigkeiten als Politikerin in Frage stellte, übertrat er eine unsichtbare Grenze. Das war etwas, wovon er nun wirklich nichts verstand! Er war doch noch nicht mal trocken hinter den Ohren!
Und er zweifelte auch noch daran, dass sie ihn jemals geliebt hatte. Er hatte in den letzten beiden Tagen Vieles gesagt und getan, was sie verletzt hatte, doch diese Anschuldigung, sie hätte ihn nur geheiratet, weil er so aussah, wie Linus, das gab ihr den Rest. Dachte er das wirklich?
Sie stand wie vom Donner gerührt da und konnte nicht anders, als noch Stunden nach seinem Verschwinden auf den Fleck zu starren, wo er verschwunden war. Sie war wie betäubt, doch irgendwann legte sich dieser Dunst, der ihren Geist gefangen gehalten hatte und sie konnte die Tränenflut, die sich in Sturzbächen über ihre Wangen ergoss nicht mehr aufhalten.
Ihre Beine gaben unter ihr nach und sie stürzte auf den Boden und nahm den Ring an sich, den er hier gelassen hatte.
Eine ganze Weile lag sie einfach nur auf dem Holzboden, bis ihr Bewusstsein endlich im Stande war, die Frage, die sie quälte, zu formulieren: Was war nun nur zu tun?
War es tatsächlich so, dass sie einfach lange genug gelebt hatte? Ja, vielleicht war es wirklich an der Zeit für sie, in den ewigen Schlaf zu sinken.
Nein! Nein, sie hatte hier zwei Kinder und sie war verdammt noch mal Älteste. Er hatte ihr vorgeworfen, es ginge ihr nur um sich, dabei stimmte das nicht. Wäre sie keine Älteste gewesen hätte sie die ganze Welt nach ihm abgesucht, denn entgegen seiner Behauptung, hatte Cal ihn nicht orten können. Sie wäre in jedes Haus, jede Lehmhütte, jeden Palast dieser Welt persönlich eingedrungen, um ihn zu finden. Aber sie war Älteste. Sie hatte andere Aufgaben, die ihr solche Suchen nicht gestatteten.
Nein, sie durfte, jetzt nicht schlafen, auch wenn sie wirklich unglaublich müde war. Am liebsten würde sie sich wohl tatsächlich in ihren Sarkophag legen und niemand wieder aufstehen, aber das konnte sie nicht.
Aber ein Leben ohne...ohne Chauvelin? Und wohlbemerkt dachte sie dabei an Chauvelin! An Chauvelin, den sie ins Schloss einlud, an Chauvelin, dem sie anbot, ihn ausbzubilden, an Chauvelin, dem sie auf einer Lichtung Entstehungsmythen erzählte, an Chauvelin, der in der Bibliothek saß und versuchte, sich in seinen Geist zurück zu ziehen, an Chauvelin, der bei ihr auf dem Turm stand und bei ihrer Bemerkung, sie wäre nun eine Schneefrau, lächelte. Und obwohl es vielleicht gerechter gewesen wäre, an dieser Stelle an Linus zu denken, der sie nicht hatte verlassen wollen, fürchtete sie sich vor einem Leben ohne Chauvelin, nicht vor einem ohne Linus.
Also gab es nur eines: Sie musste es schaffen, dass er sich wieder in sie verliebte. Sollte sie ihm gleich nach? Nein, besser nicht, er würde darauf jetzt nicht gut reagieren, glaubte sie. Er...er hasste sie. Nein, sie konnte ihm jetzt nicht gleich gegenüber treten.
Was konnte sie tun?
Lamia erhob sich wieder und setzte sich ans Fenster, wo sie die aufgehende Sonne beobachtete und immer wieder auf seinen Ring sah. Wo er nun wohl war? Sicher weit weg...
Sie sollte mit Aqua reden und mit Cal. Die beiden kannten sich doch gut mit Männern aus!
Aber...sie kannten sich mit Männern aus, nicht mit Beziehungen. Und das hier hatte gar nichts gebracht. Er hatte das Kleid zwar gesehen, aber sie hatte ihm verbergen wollen, dass sie sich darin unwohl fühlte und das hatte ihn verärgert.
Er hatte gesagt, sie könne ihre Zeit nicht verlassen...Vielleicht war der Altersunterschied ja doch zu groß?
Aber sie konnte ihn nicht älter machen und einen anderen wollte sie nicht!
Aber...
Lamia kam eine Idee. Es war gewagt, denn sie wusste nicht, ob Chauvelins Seele dafür stabil genug war. Lailas Seele war es gewesen...
Sie konnte ihn nicht älter machen und ihre Zeit nicht verlassen - aber sie konnte ihm ihre Zeit näher bringen. Sie konnte ihn fühlen lassen, wie es war, eine Römerin zu sein, römische Ideale und Tugenden noch bis in die Gegenwart zu tragen und zu behüten. Sie würde ihm anbieten, von ihrem Blut zu trinken. Unentmachtet natürlich. Es würde schmerzhaft für ihn sein, aber sie konnte ihm kein größeres Geschenk anbieten, als ihr Blut. Wenn er es nicht wollte, würde sie ihn in Ruhe lassen, aber anbieten würde sie es ihm!
Und zuvor würde sie sich daran zurück erinnern, wie sie gewesen war, damals, als sie sie kennen lernten.
Sie hatte noch nicht so viele Pflichten gehabt, noch nicht so viele Aufgaben. Aber sie konnte nicht dauerhaft in den Zustand damals zurückkehren, denn die von damals war sie nicht mehr. Nur vier Jahre hatte sie ihn gekannt, nur vier Jahre und dennoch hatte er ihr Leben mehr verändert als alle anderen Lebewesen, die sie kannte zusammen!
Lamia schloss die Fensterläden, als nun die goldene Morgensonne auf ihre blasse Haut schien und ließ ein paar Kerzen aufflammen. Dann holte sie ihr Verlobungskettchen, fädelte seinen Ring auf und hängte ihn sich um den Hals. Ihren trug sie weiterhin am Finger. Es war ja nicht das erste Mal, dass sie ihren Ring trug und er seinen ablegte.
Anschließend verschloss sie die Fenster in der ganzen Wohnung lichtdicht und ging rasch los, um ihre beiden Kinder zu holen. Die trug sie dann beide gleichzeitig - sie schliefen bereits - in die Wohnung.
Nach kurzem Überlegen legte sie die beiden nicht in ihre eigenen betten, sondern in das große Doppelbett, das eigentlich für Chauvelin und sie gedacht war.
"Schlaft gut, ihr beiden", flüsterte sie liebevoll und gab beiden einen Kuss auf die Stirn.
"Euer Papa liebt mich zwar nicht mehr, aber ich habe immerhin euch beide im Gegensatz zu ihm. Und ich werde das nicht einfach so gut sein lassen! Ich werde ihm das Wertvollste schenken, was ich besitze und zwar komplett. Laila durfte nur wenige Schlucke trinken, aber ihm werde ich alles geben. Und bitte achtet dann gut aufeinander, ja?", flüsterte sie leise.
Sie hatte Angst vor dem, was zu tun sie im Begriff war. Er wusste es nicht. Er konnte es nicht wissen. Dafür war er zu jung.
Aber sie wusste es. Sie war damals dabei gewesen, sie hatte es gesehen. Sie wusste, was auf sie zukam, aber sie war gewillt, das auf sich zu nehmen, wenn sie dafür mit Chauvelin wieder zusammen sein könnte. Und wenn er herausfand, was sie ihm eigentlich schenkte, würde es bereits zu spät sein.
Wenn er danach nicht mit ihr zusammen sein wollte, dann hatte sie es wenigstens versucht...
Lamia Lacrima
Lamia Lacrima


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Beitrag von Lamia Lacrima Mi Jan 23, 2013 2:31 pm

Am nächsten Abend erwachte Lamia noch vor ihren Kindern. Mit einem traurigen Lächeln beobachtete sie den Schlaf der beiden kleinen Geschöpfe. Sie waren dich ihre Kinder! Chauvelins und ihre Kinder! Und er hatte nicht nur sie, sondern auch seine Kinder verlassen. Es tat nicht weh, weil er es getan hatte, das war weiter nichts. Es tat weh, weil sie ihm das nie zugetraut hatte. Er war von ihnen beiden immer viel familiärer gewesen. Und sie hatte ja nicht zuletzt bei den gemeinsamen Freuden auch im Hinterkopf gehabt, dass er ein guter Vater wäre. Sie wäre auch schön blöd, mit einem zu schlafn, der kein guter Vater wäre.
Chauvelin war sogar ein ganz fantastischer Vater!
Lestat regte sich, gähnte und setzte sich langsam mit zerwuscheltem Haar auf.
„Salve“, grüßte sie ihn lächelnd und sorgte so dafür, dass er ihr seine Aufmerksamkeit schenkte. Ein leichtes Lächeln erschien auf den Lippen des Jungen.
„Salve, mater amata“, grüßte er sie und krabbelte vorsichtig, um Aurora nicht zu wecken, zu seiner Mutter.
Da bemerkte er, dass sie einen Ring um den Hals hängen hatte. Es war der gleiche, den sie auch am Finger trug und ein ängstlicher, besorgter Ausdruck trat auf sein Gesicht.
„Ist Papa was passiert?“, fragte er leise und schnmiegte sich eng an seine Mutter. Sie ließ sich wieder in die Kissen fallen und drückte ihren Sohn fest an sich.
„Nein, es geht ihm gut. Hoffe ich. Ich weiß es nicht genau. Er...er hat uns verlassen.“
„Verlassen?“
„Ja, mein Schatz. Weißt du, dein Papa und ich, wir hatten uns sehr, sehr lieb und wollten eigentlich für immer zusammen sein. Deswegen haben wir geheiratet. Aber...ich bin vielleicht schon eine sehr alte Vampirin, aber auch ich kann nicht in die Zukunft sehen. Ich hab viele Fehler gemacht, gerade bei deinem Papa und gestern hab ich ihm wohl einen Fehler zu viel gemacht. Er liebt mich nicht mehr und meint, er würde dich und aurora ja ohnehin nicht kennen und deswegen ist er weggegangen“, erklärte sie ihrem Sohn so gut es ging und so schonend es ging.
Zunächst war Lestats blick noch fragend und ein wenig Neugierig, doch mit der Zeit wurde er immer trauriger und auch wütender.
„Dann soll er weggehen und niemals mehr wieder kommen!“, schmollte Lestat.
„Papa ist doof, den brauchen wir nicht!“
Dann aber klarte der Blick des Kleinen auf und er sah seine Mutter begeistert an.
„Weißt du Mama, Papa hat dich vielleicht nicht mehr lieb, aber den brauchst du eh nicht! Es gibt soooooo viele andere, die dich ganz arg dolle lieb haben und ich hab dich von allen am allerallerliebsten! Und wenn ich groß bin, dann heirate ich dich, dann sieht Papa was er davon hat!“, bestimmte der kleine Junge bestimmt und Lamia musste leise lachen. Es tat gut zu lachen.
„Kennst du eigentlich die Geschichte von König Ödipus?“, meinte sie amüsiert und Lestat schüttelte den Kopf.
„Gut, dann werde ich jetzt ins Bad gehen und mich fertig machen und dann die Geschichte holen und in der Zwischenzeit liest du in der Illias auf Latein weiter. Dann kannst du dich anziehen und erzählst mir, was als nächstes passiert und dann lesen wir gemeinsam den König Ödipus auf Altgriechisch, denn da müssen wir beide noch üben.“
„Und wann wollen wir was essen?“, hakte Lestat nach und Lamia musste wieder lachen.
„Du bist ein schlauer Bursche! Gut, dann trinken wir erst Blut und machen dann den Ödipus. Dann bist du gestärkt.“
„Und dann darf ich zu Percy?“, fragte er eifrig und Lamia nickte.
„Ja, dann darfst du ein wenig zu Percy, wenn er Zeit für dich hat. Und irgendwann hole ich dich wieder ab und dann erzähl ich dir noch ein wenig Geschichte, wir üben etwas Rechnen und die Sache mit der Goldenen Ader. Und ich möchte anmerken, dass du das schon besser kannst als dein Papa“, betonte sie und erhielt dafür ein Glückliches Strahlen ihres Sohnes, der ihr einen Kuss auf die Wange schmatzte und sich daran machte, in der lateinischen Ausgabe der illias zu lesen. Lamia suchte in der Zwischenzeit das Bad auf und zog sich um. Das rote Kleid lag noch kaum getragen über einem Hocker und nachdem Lamia sich ausgiebig das schlachtfeld vom Körper gewaschen hatte, zog sie sich eine normale, traditionelle römische Gewandung an und legte das Kleid in den Wäschekorb.
Danach holte sie den altgriechischen Ödipus.
Beim Trinken ließ sie sich von Lestat auf Französisch erklären, was er in der Illias weiter gelesen hatte. Ihr war durchaus klar, dass sie eine ganze Menge von ihrem Sohn abverlangte für sein geistiges Alter. Aber sie wusste auch, dass er das alles so schnell wie möglich lernen sollte – und er war ein Vampir, er war schnell!
Nach dem Mahl wachte Aurora auf und wurde von ihrer Mutter gefüttert, die gleichzeitig auch ein Auge darauf hatte, was Lestat da so zusammen las, denn mit Altgriechisch mochte er nicht so ganz. Lag wohl an den Zeichen...
Beim Ägyptischen würde das ja noch lustig werden!
Schließlich beendete sie die Übungsphase und umarmte Lestat nochmal sanft. Dabei bemerkte sie, wie lange seine Haare geworden waren.
„Hm, ich denke ein band habe ich da, dann kann ich dir die Haare vielleicht genauso zurückbinden, wie Percy.“
Das war etwas, wofür Lestat Feuer und Flamme war! Ein Zopf! Wie der von Percy!
Aufgeregt und ungeduldig wartete er und zappelte ein wenig, bis seine Mutter ihn ermahnte, still zu stehen, da sie ihm sonst keinen Zopf machen könne. Von da ab stand er ruhig und Lamia konnte seine haare in aller Ruhe bürsten und zu einem ordentlichen, festen Zopf, womit sie ihren Sohn wirklich sehr glücklich machte. Der betrachtete sich stolz im Spiegel. Da Lamia, seitdem sie hatte lernen müssen, ohne chauvelin die Kinder großzuziehen, Lestat nachgegeben hatte, trug er einen Anzug, den er selbst entworfen hatte. Seine Mutter hatte ihm dann bei der Anfertigung geholfen, wann immer sie konnte. Sie hatte ihm sogar eine Menge Spitze besorgt!
Deswegen machte es Lestat auch nicht so unendlich viel aus, dass sein Vater nicht mehr da war. Der hatte immer nur was dagegen gehabt und einen ganz schlechten Einfluss auf seine Mutter. Ohne ihn war seine Mama viel lieber und hatte auch einen viel besseren Modegeschmack.
„Die Farbe vom Band passt nicht zum Anzug“, erklärte Lestat ein wenig betrübt.
„Tut mir leid, aber ich habe kein anderes Band. Aber darum kümmern wir uns am besten beide, ja? Dann hast du bald schon lauter bunte Bänder und zu jedem Anzug zehn passende“, versprach sie ihm und damit war er milde gestimmt, ehe er sich mit einem Kuss auf die Wange von seiner Mama und Aurora verabschiedete. Lamia verließ das Zimmer ebenfalls, ging aber in die Eingangshalle.

Lestat: Wohnung Blakeney-Alcatraz
Lamia & Aurora: Eingangshalle
Lamia Lacrima
Lamia Lacrima


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Beitrag von Lamia Lacrima Do Feb 14, 2013 7:56 am

(Artans Arbeitszimmer)

Eine ganze Weile, nachdem sie Nathan kennen gelernt hatte, saß Lamia einfach nur schweigend und nachdenklich vor dem unberührten Blatt Papier, einen Füllfederhalter und schwarze Tinte hatte sie auch da. Chauvelin kam mit der Goldenen Ader nicht zurecht, zumindest nicht, als sie mit ihm das letzte mal geübt hatte. Das musste jahre her sein!
Und da sie nicht glaubte, dass es viel brachte, wenn sie ihm persönlich gegenüber trat, hatte sie beschlossen, ihm mit dem Botenfalken eine Nachricht zu schicken.
Nur musste die erstmal geschrieben werden und das war schwierig, denn sie wollte ehrlich zu ihm sein und es war ungewohnt für sie, ihre Gedanken und Gefühle auf Papier zu bannen und in Worte gefasst jemandem zu geben.
Schließlich aber fasste sie sich ein Herz, tauchte die Feder des Halters in die Tinte und setzte sie auf dem Papier an, um in der ihr eigenen geraden, deutlichen, kleinen Schrift aus lateinischen Buchstaben ihre Seele via Brief zu öffnen.
Lieber Geliebter Chauvelin,
trotz unserer vielen Schwierigkeiten, denke ich, dass du mich in den wenigen letzten Jahren besser kennen gelernt hast als andere, die mich hundert Jahre kennen. Und daher weiß ich, dass dir klar ist, wie schwierig diese Zeilen für mich sind.
Ich habe seit der Trennung sehr viel nachgedacht. Über dich, über mich, über unsere Beziehung...darüber, was du gesagt hast. In diesem Moment hast du mir keine Gelegenheit für eine Stellungnahme gegeben und vermutlich wäre es auch der falsche Moment gewesen. Ich war nie eine ängstliche person, doch den Mut, dir nun gegenüber zu treten, bringe ich nicht auf. Aber meine Worte zu den durch dich vorgebrachten Anschuldigungen möchte ich an dich richten:
Es war ein Fehler, meinen Geist vor dir zu verschließen, wenn auch mein grund dafür nicht so böswillig war, wie du mir vorgeworfen hast. Ich hatte viel Zeit mit Aqua, meiner Zwillingsschwester, und Cal – die dich übrigens trotz Markierung nicht orten konnte - und deren Tochter Barbie verbracht. Alle drei bedrängten mich, mich aufreizender zu kleiden, da laut ihren Aussagen, Männer davon angesprochen werden. Ähnlich wie von ihren anderen Weisheiten – beispielsweise, dass Männer politisch aktive Frauen fürchten, da sie ihnen unterlegen wären oder, dass Männer immer nur an die ehelichen Freuden denken können – war ich davon sehr überrascht, glaubte den dreien aber, da sie zweifelsohne mehr Erfahrung in diesem Bereich hatten, als ich. Ich hatte mich nach meinem Erwachen ein solch aufreizendes Kleid angezogen, um dir zu gefallen. Allerdings wollte ich nicht, dass du weißt, wie unwohl ich mich darin fühlte und dieses Unwohlsein nur um deinetwillen in Kauf nahm. Ich wusste, dass du dich sofort schuldig fühlen würdest und ich wollte doch, dass du dich einfach an meinem Anblick erfreuen kannst. Offensichtlich aber sprach mein Äußeres dich in keinster Weise an, wofür ich mich entschuldigen möchte. Ich wusste nicht, dass ich dir so wenig gefalle.

Andererseits erleichterte dieser Umstand ihr Gewissen auch. Sogesehen, war Chauvelin nicht besonders attraktiv, aber das hatte sie nie gestört. Es war ihr egal, weil sie sah in ihm so viel mehr! Seine Fähigkeit, sie immer aufzumuntern, sein großes Herz, seine Geduld, sein Kampfgeist, sein Streben nach Gerechtigkeit, seine Intelligenz...
Jeder hatte Stärken und Schwächen und da Lamia keinen Wert auf sein Äußeres legte, war es ihr genug, dass er einen so wundervollen Charakter hatte. Und dann war es doch auch noch so, dass mit der Zeit, je besser man jemanden kennen lernt, desto mehr wird sein Äußeres wie sein Inneres und deswegen war Chauvelin für Lamia der wunderschönste Mann der Welt – jedes Mal, wenn sie ihm ins Gesicht sah.
Verschlossen habe ich meinen Geist also nur, um dich zurück zu gewinnen und damit das Gegenteil erreicht. Was „meine“ Worte der Versöhnung angeht, so waren es nicht meine Worte. Ich lag bewusstlos in einem Zelt bei Aqua. Artan hatte meine Gestalt angenommen, um die Lage wieder unter Kontrolle zu bekommen. Er hat mir aber seine Erinnerungen gegeben, sodass ich weiß, was er gesagt hat. Es ist zumindest mal nicht ganz an der Wirklichkeit vorbei, was er dir sagte. Auch wenn ich lieber selbst da gestanden hätte, denn ich hätte dich nicht angreifen lassen, sondern den Ring angesteckt. Ich trage ihn auch jetzt noch. Würde ich ihn ablegen, würde ich die Verbindung von meiner Seite ebenfalls abbrechen. Damit müsstest auch du unter der Trennung leiden. Noch möchte ich den Ring tragen.
Du sagtest, ich hätte dir deinen Seitenwechsel nicht verziehen. Ich hoffe, dass du weißt, wie sehr du da irrst. Ich habe dir das längst verziehen. Sonst wäre ich nicht in dem Zimmer geblieben, sonst hätte ich nicht versucht, mich für dich schön zu machen und sonst würde ich jetzt auch nicht diese Zeilen an dich schreiben. Viel mehr verletzt hat mich, dass du zwar behauptet hast, du hättest mir all das verziehen, aber aqllein, dass du das erwähnt hast, zeigt mir, dass es dich noch schmerzt und wenn es schmerzt, ist es nicht verziehen. Ich weiß, dass ich dir mindestens einmal verziehen habe, aber ich weiß nicht mehr weshalb. Das ist eine Wunde, die nicht mehr schmerzt, es ist mir egal, was da passiert ist. Ich spüre, dass es unwichtig ist, weil es an unseren Gefühlen füreinander nichts geändert hat. Dass jeder Fehler, den ich je gemacht habe, dich so sehr quält, macht mich betroffen und ich weiß nun, dass es in einem solchen zustand ein Fehler war, zu heiraten. Wir hätten noch drei-, vierhundert Jahre warten sollen. Mindestens. Als ich dir den Antrag gemacht habe, wusste ich aber schon, dass ich die Ewigkeit mit keinem anderen Vampir teilen will. Dass dieser Vampir die Ewigkeit nicht mehr mit mir verbringen will, ist für mich natürlich traurig, aber ich bin alt genug, um das zu akzeptieren.
Während du Unrecht hattest, was meine Politik angeht, hattest du an anderer Stelle völlig recht: Ich kann meine Zeit nicht verlassen. Ich jedoch sehe das, im Gegenteil zu dir, nicht als Schwäche. Eine ... ich denke, es ist richtig, wenn ich sie als eine alte Freundin bezeichne, sagte mir einmal, dass nur diese Vampire das Potential besitzen, ewig zu leben. Alle anderen werden verrückt oder vergraben sich in der Erde, während die, die „ihre Zeit nicht verlassen können“, einen Ruhepol in sie tragen. Die Zeit läuft an ihnen vorbei und berührt sie nicht, da ihre Seele noch in ihrer Zeit lebt.
Ich denke, ich habe bei deiner Ausbidung den Fehler gemacht, der schon damals bei mir gemacht wurde: Ich habe versucht, dich auf Abstand zu halten, gerade weil du mir so viel bedeutest und es so viel von mir gibt, dessen ich mich schäme und ich möchte nicht, dass du mich so erlebst. Es war mir immer egal, was andere von mir dachten, bis auf deine Meinung.Ich hätte auch für niemanden sonst so ein Kleid angezogen.
Du kannst mir nicht verzeihen. Das ist in Ordnung, denn das verlange ich gar nicht. Ich habe dir weh getan und nur du weißt, wann die Wunde geheilt ist.
Aber ich würde dich gerne noch mal sehen und noch mal mit dir sprechen. Selbstverständlich wäre mein größter Wunsch, dass du wieder zu mir zurückkehrst, aber darauf habe ich kein Recht. Ich möchte nur, dass wir mit friedlichen Worten außeinander gehen.
Ich werde in der Nacht von Samstag auf Sonntag in 4 Tagen auf dem Turm von Schloss Krolock warten, dort, wo ich dir meine Liebe gestanden habe. Wenn es denn enden soll, dann soll es dort enden. Wenn du bei Morgengrauen nicht da bist, dann werde ich die Ringe dort auf den Zinnen ablegen – Die Zeugen unserer Trennung verharren dann am Ort unserer Vereinigung bis in alle Ewigkeit. Eine symbolische Idee, um in die Zukunft zu sehen, wenn du keine Zukunft mehr für uns siehst.
Wenn doch, dann bitte komm und ich werde dir mein Leben präsentieren.

In innigster Liebe
Lamia

Gerade noch rechtzeitig nahm Lamia ein Tuch zur Hand und hustete den Schwall Blut dorthinein, bemerkte dabei aber nicht die kleinen Spritzer, die sich dabei über die ganzen beschriebenen Bögen verteilten.
Danach rollte sie die Blätter zusammen und schob sie in eine kleine Röhre, die sie an der Brust eines Botenfalken – ein Vampirtier – befestigte. Und diesen Falken schickte sie dann mit ihren Hoffnungen, Wünschen und Träumen auf die Reise zu dem einen Mann, dem sie nun bereit war, das alles zu opfern.
Lamia Lacrima
Lamia Lacrima


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Beitrag von Dracula Mo März 11, 2013 1:19 am

KOMMEN AUS ARTANS ZIMMER

Chauvelin bekam erst nichts mit. Es war alles einfach schwarz.
Bis er plötzlich einen brennenden Schmerz an seiner Kehle spürte, der scheinbar nicht enden wollte, bis er auch im Mund das Brennen fühlte und die Kälte, die ihm nicht aufgefallen war, verschwand langsam. Dafür spürte er nun Angst, Sorge und Verzweiflung, was er im Moment nicht verstand. Was war bloß los?
Er versuchte sich zu bewegen, die Augen zu öffnen, aber es war nahezu ein Ding der Unmöglichkeit. Es war, als läge er unter Tonnen von Erde begraben. Vielleicht war es ja so? Aber roch und spürte keine Erde, nur den brennenden Schmerz...


Chauvelin trank das Blut, auch wenn es seltsam schmeckte, doch darüber nachzudenken war zu anstrengend. Generell war Denken im Moment anstrengend. Es bedeutete Kopfschmerzen...
So ließ er seinen Instinkten freien Lauf und das hieß im Moment Blut trinken, bis es schließlich leer war und er einfach nur noch völlig erschöpft.


"Und wenn ich eigentlich niemanden heiraten will. Früher oder später würde es wieder zerbrechen. Ich habe dir vertraut und das war ein Fehler. Ich dachte, Kira könnte ich vertrauen und wollte ihr helfen, von ihrem Weltbild loszukommen. Weil ich Tierblut trinke, hasst sie mich und wollte meinen Tod... Ich weiß einfach nicht, ob ich überhaupt noch jemand vertrauen kann", stellte er fest.
"Wir hätten nicht heiraten sollen. Von da an ging es doch eigentlich erst bergab", sagte er zu ihr.

Lamia nickte leicht. "würdest du es dennoch noch einmal mit mir versuchen. Ich weiß, dass dein vertrauen weg ist. Du hast recht, meine zeit kann ich nicht verlassen. Aber ich würde dir gerne meine erinnerungen zeigen. Damit du weißt, warum ich manchmal wie reagiere. Ich habe viel erlebt, mehr als ich dir erzählen kann. Ich glaube, du würdest mich teilweise gar nicht erkennen. Aber ich möchte alles versuchen, um unsere ehe zu retten. Ich liebe dich nämlich - viel mehr als vor 4 jahren."

"Du vergisst, dass Linus in mir steckt. Durch seine Erinnerungen kenne ich deine Zeit", meinte er.
"Aber das entschuldigt weder, dass du auf dem Schlachtfeld dich von mir getrennt hast, noch dass du deinen Geist verschließt, damit ich nicht merke, dass du das Kleid nicht magst. Das weiß ich so oder so und glaubst du, dass ich so oberflächlich bin? Ich hätte nichts mehr gebraucht, als zu wissen, was du wirklich fühlst. Ich bin ein Mann der schnell Rückschlüsse zieht, nicht selten falsche und genau deshalb wollte ich wissen, was du fühlst und dieses geistige Schweigen war da einfach das falscheste, was du hattest tun können", meinte er zu ihr.

"linus hat rom nie so verinnerlicht wie ich und zwischen seinem tod und unserem kennen lernen vergingen welten. Du hattest etwas in mir wieder belebt, was ich für verloren geglaubt hatte, seitdem mein adoptivsohn durch meine beste freundin umgebracht worden war: die völlige abhängigkeit von einer person. Auf eine positive art. Für mein verhalten auf dem schlachtfeld gibt es keine entschuldigung. Ich habe überreagiert. Ich hatte angst, dir könnte was passieren, weil du deinen ring ja nicht getragen hast und ich war verstört, habe mich gefragt, ob es denn ein fehler war, dir zu vertrauen. Und ich wusstenicht, wer von meinen gegnern noch in deinem kopf mitliest und so vielleicht dinge erfährt, von denen er nich wissen sollte. Mit dem kleid habe ich mich wohl von der falschen seite beraten lassen. Ich wollte dir so verkrampft gefallen, dass ich wohl sogar einen von percys anzügen getragen hätte, hätte ich geglaubt, dir darin zu gefallen. Du braucht schließlich nicht oberflächlich zu sein, um an einer schönen frau gefallen zu finden. Ich wusste nicht, dass ich dir nicht gefalle." sie sah ihn ehrlich und offen an. "und wenn du das alles nachprüfen willst, kann ich dich in meinen geist ziehen, damit du dich nun doch noch selbst davon überzeugen kannst."

"Ich habe nie behauptet, dass du mir nicht gefällst, nur hast du geglaubt, ich sehe dich in dem Kleid und falle die freudestrahlend um den Hals? Du trennst dich, dann kommt Rhanoi, den ich für dich hielt, mit Liebesbekundungen und als ich forderte, dass er den Ring wieder annimmt, werde ich von Castiel angegriffen. Und als ich aufwache, hast du den Ring nicht am Finger und deinen Geist verschlossen. Sicher habe ich überreagiert, aber es war alles so... Widersprüchlich...", meinte er und sah sie an.

"ich hatte gehofft, du würdest mehr dazu sagen und, dass du so ein wenig milde gestimmt und abgelenkt bist, damit ich in ruhe mit dir reden kann. Stattdessen hielt ich mich dann für die mieseste person der welt. Dabei war das eine art liebesbeweis - auf meine art. Ich bin unglaublich stolz und es gewohnt, dass mich alle so nehmen, wie ich bin. Ich fühle mich entblößt und schutzlos in solchen kleidern. Aber du bist mir wichtig genug, meinen stolz zu untergraben und etwas zu tun, was ich für niemanden sonst tue. Dir hatte ich genug vertraut, um mich nicht als stolze römerin sondern einfach als frau dir gegenüber zu treten. Meine palla sagt römerin und so ein kleid sagt nicht mehr als frau. Nichts davon ist ein kostüm, nur das eine eine rüstung, das andere als wäre ich nackt. Und ich trug den ring sehr wohl. Artan hat ihn mir wieder angesteckt und ich war dankbar für die neue chance, die ich verspielt habe." lamia senkte den blick und ein aufmerksamer beobachter konnte tränen unter ihrem dichten wimpernkranz glitzern sehen.

Chauvelin hörte ihr schweigend zu.
"Ich habe mich in dich verliebt nur ging dir irgendwann alles nur noch um deine Position als Älteste. Als du Lestat verbannt hattest, ging es wohl los. Als du deine Schwester hattest, gab es nur noch die Kinder und sie. Ich trug ab und an meinen Ring, aber weder Sorge noch irgendeinen Gedanken hattest du für mich übrig. Lestat war in einem Haus mit mir. Er wusste, wo ich bin. Er spazierte oft genug an mir vorbei. IchHabe seinen Geruch überall wahrgenommen, nachdem Javert mich entsteinert hat. Ich habe ihn gesucht und stelle dank unserer Verbindung fest, dass er fröhlich bei dir ist und noch immer hast du an Aqua gedacht, die Kinder, Politik. Es ist mir völlig egal, was Linus mir die ganze Zeit sagt. Sei ehrlich: wann hast du an mich gedacht? Du brauchst keinen Schlaf. Willst du wirklich behaupten, dass du in 24 Stunden nicht eine Sekunde Zeit hattest, um an mich zuDenken? Was habe ich getan, dass ich dir so gleichgültig geworden bin? Und wieso wolltest du mich in vier Tagen mit unseren Ringen treffen, wenn du jetzt schon über Hochzeitsvorbereitungen gehockt hast. Selbst die waren dir wichtiger? Denn dein Falke wusste seltsamerweise, wo ich war. Du hättest ihm nur folgen müssen. Stattdessen schreibst du mir einen Brief, indem du mir offenbarst, dass es Rhanoi war, der sich mit mir versöhnt hat. Woher sollte ich nun wissen, dass der Brief von dir war. Ich habe die ganze Zeit gehofft, dass du mal nachdenkst und du einmal zu mir kommst und dann kommt irgendein Brief, der genausogut von Rhanoi hätte kommen können, auch wenn er über die jetzige Entwicklung ganz froh war, denn ein Vampir der Tierblut trinkt, passt nicht ins Bild", stellte er trocken fest.
"Sehr tolerante Freunde hast du. Aber dieser muss mich jetzt hinnehmen, dass dürfte er nun wissen.

Lamia sah ihn ernst an. "hätte ich meinen schmerz groß gezeigt, wäre jedem klar gewesen, wer du bist. Ich habe keine forderungen oder erpressungsversuche erhalten, also wagte ich zu hoffen, dass man dich nicht erkannt hat. Aber ich musste auch befürchten, dass sonst jemand über dich in meinen kopf blicken könnte. Ich habe dich vermisst, ich habe dich furchtbar vermisst und mich jeden morgen in den schlaf geweint. Ich zeige dir, wo ich mich ganz dir gewidmet habe." sie beugte sich über ihn, küsste ihn zärtlich und zog ihn so mit in ihren geist. "ich habe dir doch gesagt, als ich dir zeigte, wie man sich in seinen geist zurück zieht, das jeder einen bereich hat, in den ein anderer nicht so einfach kann. Das ist unsere seele. Ja, wir haben eine. Der geist ist der verstand: nüchtern, sachlich, offen für informationen. Die seele aber ist unser herz also gefühlsbetonter, loyal, weil es nur jemanden auf einladung rein lässt. Bei einem ausgewogenen bewusstsein, liegt beides nah zusammen. Seit deiner entführung bin ich aber nicht mehr ausgewogen. Was du hier siehst, ist mein geist", erklärte sie. Sie standen im atrium ihrer geistigen villa. Alles war in graues dämmerlicht getaucht, wirkte abweisend und verfallen. Steinbrocken lagen in der ruine herum, es war eiskalt und einsam. Schweigend führte lamia chauvelin weiter in den garten, wo ein eiskalter wind tobte und an ihnen riss. Die welt wirkte farblos, wie zu oft gewaschen und ein nieselregen, wie unzählige nadeln, regnete auf sie herab. "und nun möchte ich dich einladen in meine seele", fuhr lamia fort und langsam veränderte sich die welt. Es wurde warm und farbenfroh und ein frühlingshafter duft lag in der luft. Unzählige schemen wankten herum, es waren unterhaltungen und kinderlachen zu hören. Lamia fühlte sich offensichtlich wohler. Sie führte ihn zu einer efeu laube, einer art schrein, wo zwei statuen standen, die sich an den händen hielten. Das eine war chauvelin in seiner uniform, das andere lamia in ihrer römischen kleidung. Die vielen friscben blumen, intensiven gefühle und zahlreichen erinnerungen hier bei den statuen zeigten, wie oft lamia in letzter zeit diesen ort aufgesucht hatte.

Chauvelin sah sich schweigend um. Er war bisher nur einmal in ihrem Geist gewesen und es hatte sich wirklich viel verändert...
In seinem sah es auch nicht besser aus-das wusste er auch ohne nachzusehen, denn er war enttäuscht von ihr, aber egal, was er versucht hatte, er hatte nicht aufhören können, sie zu lieben, auch wenn er es nicht hatte wahrhaben wollen.
Er sah sie kurz an.
"Ich habe wohl viele falsche Rückschlüsse gezogen", stellte er fest.
Dracula
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Beitrag von Lamia Lacrima Sa März 30, 2013 6:36 am

Wir wissen ja, wo wir sind^^
___
Als Lamia am nächsten Abend erwachte, spürte sie Chauvelin neben sich und eibn warmes Glücksgefühl stieg in ihr auf. Sie rollte sich auf die Seite und betrachtete ihn glücklich. Nein, diesmal würde sie hier liegen bleiben. Sie würde nicht auf die Ratschläge gewisser Damen hören, und versuchen, sich besonders hübsch zu machen, sondern genau hier bleiben...
Hm...
Sie setzte sich auf und beugte sich über Chauvelin, um ihn zärtlich auf die Lippen zu küssen. Dann wanderten ihre Lippen weiter, liebkosten verspielt sein Ohrläppchen und strichen sanft über seinen Hals. Sie hatte ein Geschenk für ihn, das sie ihm nun auf jeden Fall übergeben wollte.
Lamia Lacrima
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Beitrag von Dracula Sa März 30, 2013 8:35 am

Chauvelin genoss es, einfach mit ihr hier zu liegen und er genoss ihre Liebkosungen.
"Ich bin so froh, dich wieder zu haben."
Dracula
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Beitrag von Lamia Lacrima Sa März 30, 2013 10:14 am

"Ich bin auch froh, dass du weiterhin bei mir sein willst", antwortete sie ehrlich.
Sie küsste ihn erneut innig und schmiegte sich eng an ihn, ehe sie sich aufrecht hinsetzte und etwas ernster ansah.
"Te amo", flüsterte sie liebevoll.
"Und deswegen möchte ich dir etwas schenken. das Wertvollste, das ich besitze. Ich möchte, dass du es hast. Etwas, das man in der Ewigkeit nur einmal tun kann."
Sie zog ihn ihn die Senkrechte und sah ihm offen in die Augen.
"Aber dafür muss der Rahmen stimmen, deswegen möchte ich das auf dem Turm machen, auf dem wir uns unsere Gefühle gestanden haben. Ich muss auch noch andere Vorbereitungen treffen, aber das mache ich, während du im Bad bist."
Sie neigte sich zu ihm und küsste ihn nochmals zärtlich.
"Es muss zwar ein besonderer, formeller Rahmen sein, aber es ist nicht nötig, dass du irgendetwas Außergewöhnliches trägst. Zieh einfach nur deine Uniform an."
Lamia Lacrima
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Beitrag von Dracula Sa März 30, 2013 12:33 pm

" Je t'aime aussi", erwiderte er zärtlich.
Chauvelin sah ihr an, wie ernst es ihr war.
"In Ordnung", meinte er und gab ihr noch einen Kuss, bevor er sich aufsetzte.
"Nur habe ich hier keine Uniform und die ist etwas blutig", stellte er fest.
Dracula
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Beitrag von Lamia Lacrima Sa März 30, 2013 1:03 pm

Lamia blinzelte überrascht, dann lachte sie aber.
"Stimmt, in der Tat!", erwiderte sie lächelnd.
"Ich hab ja meine Sachen auch nicht hier, sondern in Rom. Ich vermute, ich bin einfach so froh, dass ich bei dir bin, dass es mir egal ist, wo wir sind."
Sie rutschte zu ihm, legte seine Hände um ihre Taille und küsste ihn innig, während sie in Funken zerstoben und in Rom in einer Stichflamme wieder erschienen. Sie würden ja später wieder hierher zurückkehren.

(Rom, CCeL)
Lamia Lacrima
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Beitrag von Lamia Lacrima Di Apr 02, 2013 6:43 am

Vier? Ich hab nur drei gezählt XD
Ach ja, sie hat ihm nicht unter die Nase gerieben, dass wenn er nun verletzt wird, die Verletzung ihm nichts anhat, sondern auf sie über geht. Da kommt dann noch ein schöner Tagebucheintrag^^
___
(Schloss von Krolock - Turm der Sonne und des Mondes)

Lamia spürte, wie sie immer schwächer wurde und sank immer weiter gegen ihn, bis sie das Bewustsein verlor und ihre Aura verblasste.
Erst als sie bereits eine Stunde wieder in australien waren, glomm ihre Kette auf und mit ihr ihre Aura.
Lamia gab ein leises Stöhnen von sich. Ihr Körper fühlte sich entsetzlich ab, aber sie war glücklich. Sie spürte direkt neben ihr jemanden und war sich sicher, dass es chauvelin war. Er musste es einfach sein, wer sollte denn auch sonst bei ihr sein? Er würde sicher niemanden einfach so zu ihr lassen, in ihrem jetzigen Zustand. Immerhin wusste er nun alles, was sie wusste, konnte sich an jedes Detail erinnern, das sie in ihrem Herzen trug - und er kam ohne Probleme in ihre Seele, diesen besonderen Bereich.
Lamia Lacrima
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Beitrag von Abraham van Helsing Di Apr 02, 2013 11:26 am

Also komm, quälen will ich den schon immer wieder gerne, sonst reiert er ihr das Blut vor die Füße Razz
______________________________________
Chauvelin wich nicht einen Augenblick vonLamias Seite und strich ihr sanft über die Wange.
Kann ich dich von mir trinken lassen? Dann würde es dir sicher bald besser gehen", sagte er sanft zu ihr.
Abraham van Helsing
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Beitrag von Lamia Lacrima Di Apr 02, 2013 11:59 am

Das mit den Verletzungen wird ja unterbunden, wenn die alle Menschen werden. Ansonsten würde Lamia beizeiten drauf gehen bei dir XD
___
Lamia blinzelte schwach.
"Nein", murmelte sie.
"Denk doch mal logisch nach: Wenn du verletzt wirst, geht das auf mich über - ich könnte mich auch genauso gut selbst beißen."
Sie schloß die Augen und tastete langsam nach Chauvelin.
"Aber Therianthropenblut wäre sehr lieb", murmelte sie.
"Achja und Chauvelin? Te amo."
Lamia Lacrima
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Beitrag von Abraham van Helsing Di Apr 02, 2013 12:09 pm

Chauvelin nickte leicht und gab ihreinen sanften Kuss.
"Je t'aime aussi",erwiderte er.
"Ich bin gleich wieder da", meinte er und lief los. Keine Minute später hatte er Werwolfblut, das er in einen Becher füllte und stützte Lamia, damit sie trinken konnte.
Abraham van Helsing
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Beitrag von Lamia Lacrima Di Apr 02, 2013 12:40 pm

Lamia war froh, dass Chauvelin sie hielt und ihr beim Trinken half. Noch nie hatte sie sich so hilflos gefühlt, aber sie war froh, dass es Chauvelin war, der in dieser Situation bei ihr war.
Als sie die Flasche leer getrunken hatte, schmiegte sie sich leicht an Chauvelin und lächelte ihn schwach an.
"Willst du das Donnerwetter gleich loslassen oder erst später?", fragte sie scherzhaft.
Lamia Lacrima
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Beitrag von Abraham van Helsing Di Apr 02, 2013 9:15 pm

Chauvelin lächelte leicht. Das Ganze ist Vergangenheit. Ich habe selbst genug Mist gebaut. Ich liebe dich so wie du jetzt bist. Ich werde dich sicher nicht verachten oder sauer sein wegen dem, was du früher getan hast", sagte er sanft und gab ihr einen leichten Kuss.
"Zudem ist es noch ein heilloses Wirrwarr undLinus keine große Hilfe. Er hatte seinen Tod vergessen ud das hat ihn auf die Bretter geschickt. Tja und dass er Ein Vorzeigebeispiel für einen Pazifist ist, war wohl auch nicht förderlich", gab er zu.
Abraham van Helsing
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Beitrag von Lamia Lacrima Di Apr 02, 2013 11:52 pm

"Da bist du gewaltig viel weiter als ich, denn ich kann mir das nicht verzeihen", gab sie leise und mit einem schwachen Lächeln zu. Um genau zu sein, hatte sie entsetzliche Angst vor sich selbst und dem, was sie zu tun im Stande war. Was Selenia in ihr hatte erwecken können, was ein wahrer Killer, der einfach nur eine barbarische Freude daran hatte, andere zu quälen und ihnen Leid zuzufügen, der die Tränen seiner Opfer als besonders pflegendes Badewasser benutzen könnte...oder mit ihnen einen Ozean zu füllen vermochte, der die Erde blutrotfärbte.
"Der Unterschied zwischen uns beiden ist der, dass du Menschen hingerichtet hast, weil du es für richtig und nötig erachtet hast - und ich, weil es mir Spaß machte und ihren Leben keine größere Bedeutung beimaß, als mir die Ewigkeit ein wenig kurzweiliger zu gestalten", erwiderte sie, als sie wieder etwas Kraft geschöpft hatte, blinzelte aber verwirrt bei seinen nächsten Worten.
"Wie meinst du das? Ist er...ist er sehr enttäuscht von mir?", fragte sie leise und schmiegte sich noch enger an Chauvelin. Er vergab ihr ihre Taten, auch wenn sie sie sich selbst nicht vergeben konnte. All ihre Opfer wankten als Schatten und Schemen in ihrer Seele umher. Als die Erinnerungen, Empfindungen und Gefühle, als die Seelen, die sie durch ihr Verhalten geraubt und in sich aufgesogen hatte. Die Gesichter ihrer Übeltaten. Schreckliche Taten sind schwerer zu verzeihen, wenn die Opfer nicht nur namenlose, gesichtslose abstrakte Wesen sind, sondern einem klar wird, dass das wirklich Lebewesen waren, mit einem Namen, einem Gesicht und anderen Lebewesen, die sie liebten und brauchten.
Aber Chauvelin war es egal und das gab Lamia ein Gefühl von Sicherheit und die Möglichkeit, es sich selbst ein wenig mehr zu verzeihen.
"Deswegen habe ich auch die Elitetruppe der schwarzen Jäger ins Leben gerufen", murmelte sie schwach und womöglich völlig aus dem Zusammenhang gerissen, immerhin hatte er ihre Gedanken nicht verfolgt.
Nachdem sie wieder zu Verstand gekommen war, wusste sie, dass sowas nicht sein durfte. Deswegen jagte sie Kranke: Damit doch zumindest weniger Menschen andere Menschen verloren, die sie liebten. Aber aus genau diesem Grund brachte sie die Kranken auch nicht um. Auch sie hatten jemanden, die sie liebten und sie fand es falsch die Gefühle von Menschen über die von Vampiren zu stellen, zumal Vampire ihre Ewigkeit mit diesen Gefühlen verbringen mussten, während Menschen irgendwann starben, wie es nunmal der Menschen Art war.
Lamia Lacrima
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Beitrag von Abraham van Helsing Mi Apr 03, 2013 5:14 am

"Keine Ahnung. Er hat sich schlichtweg verschlossen, wenn man das so nennen kann. Er ist schlichtweg... wie verschwunden. Aber ich glaube, er braucht schlichtweg Zeit", meinte Chauvelin zu ihr.
"Es ist gut, dass du nun verhindern willst, dass es anderen genauso ergeht Allein, dass du erkannt hast, dass es falsch war, ist wichtig - und da bist du mir wohl etwas vorraus. Vielleicht hast du es aus Spaß gemacht, aber ich würde lügen, wenn ich behaupte, mich hätten die Hinrichtungen nicht befriedigt. Es war wie eine Attraktion in Paris. Auch wenn die Art und Weise sich unterscheidet, wir haben beide Fehler gemacht, nur gestehst du dir ein, dass es falsch war, während ich zum Teil mein Handeln bereue, aber nicht völlig. Doch das ist irrelevant, denn wichtig ist die Gegenwart. Die Vergangenheit können wir nicht ändern, deshalb sollten wir sie ruhen lassen", meinte er und strich ihr sanft über die Wange. "Schlaf noch etwas. Ich werde keinen Augenblick von deiner Seite weichen, das verspreche ich.
Abraham van Helsing
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Beitrag von Lamia Lacrima Mi Apr 03, 2013 6:12 am

"Das sind aber eine ganze Menge "Schlichtwegs"", bemerkte sie mit einem schwachen Lächeln.
"Vielleicht...vielleicht ist es sehr...hart für ihn zu wissen, dass es meine Mentorin war, die ihn vergiftet hat."
Sie schloss kurz die augen und lächelte dann leicht, als er sie beruhigte und ihr versprach, bei ihr zu bleiben.
"Danke, Chauvelin. Te amo", murmelte sie und schmiegte sich noch enger an ihn. hier war sie vollkommen sicher und konnte sich entspannen. Er erwartete von ihr nicht, dass sie sich anders benahm, als sie sich fühlte und nun hatte sie ihm sozusagen alles gesagt. Es gab keine Geheimnisse mehr.
Zufrieden atmtete sie mit geschlossenen Augen gleichmäßiger und schlief schließlich tatsächlich ein.
Lamia Lacrima
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Beitrag von Abraham van Helsing Mi Apr 03, 2013 11:17 am

Chauvelin lächelte leicht und legte sanft seinen Arm um Lamia.
Tief sog er ihren Duft ein und genoss ihre Nähe, während er all die Eindrücke versuchte zu ordnen.
Irgendwann schlief auch er ein.
Jedoch blieb er nicht lange liegen, denn Linus übernahm den Körper und stand leise auf, um zum Fenster zu gehn und hinauszuschauen.
Abraham van Helsing
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Beitrag von Lamia Lacrima Mi Apr 03, 2013 8:26 pm

Als Lamia später wieder aufwachte, fühlte sie sich schon etwas erholter. Allerdings fehlte etwas...
Als sie sich umsah, wusste sie auch was: Chauvelin lag nicht mehr neben ihr, sondern stand am Fenst.
"Chauvelin?", fragte sie sanft und leise. Sie versuchte, aus dem Bett zu klettern und aufzustehen, knickte aber mit den Beinen um, sodass sie gleich wieder hilflos am Boden saß.
"Stimmt etwas nicht?", fragte sie ihn von dort aus besorgt.
"Du wolltest doch keinen Augenblick von meiner Seite weichen", neckte sie ihn im Versucht, die bedrückende Stimmung etwas aufzuhellen.
Lamia Lacrima
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Beitrag von Abraham van Helsing Mi Apr 03, 2013 10:54 pm

"Chauvelin schläft, Iúlia", erwiderte Linus und drehte sich zu ihr um, musterte sie kurz und half ihr wieder auf das Bett.
"Ich wusste über die ganze Zeit kaum noch etwas von mir. Hier und da Erinnerungen. Auch wie ich starb, wusste ich nicht mehr. Ich gebe zu, dass mich das erschüttert hat. Aber mich hat auch erschüttert, was du getan hast. Du sagst immer selbst, dass man von Menschen trinken kann ohne sie zu töten. Und du hast meine Gegner gezielt getötet. Hast du an deren Familien gedacht. Wißt, wer mir das Gift gab? Ich war es selbst. Meine Mutter war gestorben, meine Brüder im Krieg gefallen und al meine Gegner starben. Es war aussichtslos, auf Freden zu hoffen. Ich bekam am Tag einen Einberufungsbefehl, aber ich wollte nicht, dass noch jemand meinetwegen starb. Dass jemand gezielt meine Gegner ausschaltete, war offensichtlich, das sollte ein Ende haben. Aber ich wollte auch selbst nicht töten. Ich weiß nicht, ob ich mich vergiftet hätte, hätte ich gewusst, dass du in meiner Nähe bist.Die ganzen seltsamen Geschehnisse ließen mich glauben, du seist tot. Der Tod schien mir die einzige Möglichkeit. Als du dich zeigtest, war es zu spät, denn da hatte ich längst keine Kontrolle mehr über meinen Körper", gab er zu.
"Doch trotz deiner Taten kann ich nicht aufhören, dich zu lieben. Ist das nicht seltsam?", fragte er rhetorisch und sah wieder nach draußen.
Abraham van Helsing
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Beitrag von Lamia Lacrima Do Apr 04, 2013 12:53 am

Lamia war zunächst über seine Worte erstaunt, dann nickte sie aber leicht. Gut, dann war das hier jetzt offensichtlich Linus. Wer denn auch sonst?
"Du bist also enttäuscht", stellte sie ruhig fest, als er ihr all das vorhielt. Sie schüttelte leicht den Kopf.
"Du warst das? Aber Selenia hat dir doch das Gift untergemischt. Sie sah in dir eine Gefahr für mich. Selenia hat viele Fehler gemacht, aber man muss ihr zu Gute halten, dass sie die meisten von ihnen nur begangen hat, um mich zu beschützen. Seltsam? Nein, es ist irrsinnig, wie ich wirke. Und ich kann das nicht mal ändern. Es liegt an meinem Blut und an mir. Es ist so tief verwurzelt - Ach, was erzähle ich da, du weißt das doch schon aus meinen Erinnerungen! Das ist die Ausstrahlung, die Wirkung der Schwarzblütigen auf alle anderen: Anziehend, faszinierend... Ich habe lange genug beobachten können, wie sich andere freiwillig für mich opferten, mich verehrten und anbeteten. Ich hab es nicht ganz unter Kontrolle, aber ich versuche, das so gut es geht zurück zu drängen."
Sie atmete tief durch und schüttelte leicht den Kopf um durch das Dickicht ihrer Gedanken hindurch einen Weg ins Licht zu finden.
"Ich gebe offen zu, dass ich Fehler gemacht habe, aber verwechsel nicht was ich heute sage mit dem, was ich damals getan habe. Ja, ich habe damals sehr darunter gelitten, zu töten. Aber damals wusste ich nicht, dass es auch noch andere Möglichkeiten gibt. Ich habe deswegen beschlossen, die zu töten, die gegen dich waren. Das empfand ich immer noch als besser, als einer anderen Familie die Existenzgrundlage oder so zu nehmen. Und weil ich wusste, die pazifistisch du bist, deswegen habe ich mich dir nicht früher gezeigt. Ich habe dich und meine Familie andauernd beobachtet. Am Tag, wenn ich nicht schlafen konnte, habe ich meinen Geist ausschweifen lassen und nach euch gesehen, das weißt du doch nun. Aber ich wollte dich auch nicht verwandeln, auch wenn ich dich furchtbar vermisst habe. Eben weil ich wusste, dass du niemanden töten willst. Bis ich dich da im Sterben liegen sah. Da habe ich versucht, dich zu verwandeln, aber...es war ein ausgesprochen erfolgloser Versuch."
Sie seufzte leise.
"Was genau machst du mir zum Vorwurf? Dass ich mich nicht gezeigt habe? Dass ich versucht habe, dich zu unterstützen? Dass ich irgendwann ausgerastet bin, mich aber wieder gefangen habe? Dass ich versuche, aus meinen Fehlern zu lernen? Sag es mir."
Lamia Lacrima
Lamia Lacrima


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Beitrag von Abraham van Helsing Do Apr 04, 2013 6:08 am

Ich hab da wohl was überlesen xD
__________________________________
"Dann hielt doppelt wohl besser", entgegnete Linus.
"Weshalb sollte ich dir einen Vorwurf machen? Passiert ist passiert. Jeder, der gestorben ist, ist und bleibt tot, ganz gleich ob ich dir etwas vorwerfe oder nicht. Ich wäre dir wohl kaum ewig hinterhergejagt, um dir nun Vorwürfe zumachen. Vielleicht bin ich enttäuscht, weil du mich zurückgelassen hast, nur um die letzten Sekunden wieder aufzutauchen und mich Leben für Leben abzuweisen. Vielleicht hätte ich mich j für dich geändert So stecke ich nun in Chauvelins Körper fest und kann ihn nur übernehmen, wenn ertief schläft oder er mich lässt - beides kommt nicht oft vor. Vielleicht wären wir beide durchaus als Vampire glücklich geworden. Indirekt bin ich jetzt schließlich auch einer. Aber jetzt ist es zu spät, um das heruszufinden",sagte er nüchtern.
"Eigentlich habe ich nur die Kontrolle übernommen, in der Hoffnung, so einen klaren Kopf zu bekommen. Ich hatte nicht vor, dir Vorwürfe zu machen oder ähnliches."
________________________________________
Theoretisch müssten die doch uch Linus seinen Körper wiedergeben können... das wäre ann HartzIV-TV vom Feinsten *rofl*
Abraham van Helsing
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